INOLA auf europäischer Planungskonferenz in Venedig

INOLA auf europäischer Planungskonferenz in Venedig

Auf der diesjährigen Tagung der europäischen Stadt- und Regionalplanung waren auch wissenschaftliche MitarbeiterInnen von INOLA mit zwei Vorträgen vertreten.

Unter dem Titel "Supporting regional Decisionmaking with Agent-Based Modelling - Simulating Effects on Builidng Energy Demand" präsentierte Eva Halwachs das im Rahmen von INOLA entwickelte Gebäude- und Akteursmodell. Mit diesem Modell lassen sich die Entscheidungen der HauseigentümerInnen zu Gebäudesanierungen und der Installation von gebäudegebundenen Energieerzeugungsanlagen (z.B. Dachflächen-Photovoltaik) nachbilden und mögliche Entwicklungen des Gebäudeenergiebedarfs im Oberland vorhersagen. Konkret wurde der Einsatz des Modells im partizipativen Prozess mit regionalen ExpertInnen im Projekt INOLA diskutiert. Die Ergebnisse des Modells konnten zu einer gemeinsamen Diskussionsbasis inter- und transdisziplinär beitragen und zeigen, welche Politikmaßnahmen am effektivsten wirken, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern.

Unter dem Titel "Institutional work and spatial practices within regional transitions towards renewable energies: experiences from southern Germany" präsentierte Julian Bothe eine Analyse des Energiewendeprozesses in der Region. Er hob insbesondere die vielfältigen Bemühungen hervor, die Energiewende und das regionale Energiewendeziel mit den Bedingungen vor Ort zu verknüpfen.

Auf der Konferenz der europäischen Stadt- und Regionalplanung treffen sich einmal im Jahr WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus ganz Europa, um sich über aktuelle Möglichkeiten und Entwicklungen der Regional- und Raumplanung auszutauschen. Die diesjährige Konferenz fand vom 9.-13.7. in Venedig statt. Sie stand unter dem Motto „Planning for Transition“ (Planung für Wandel), und beschäftigte sich insbesondere  mit Wandlungsprozessen, die zu einer größeren ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit führen sollen.